Achtundsechzigstes Männerkochen mit Edgar, Gerd, Matthias Pitzsch und
Matthias Tepner am 04.05.2019 bei Stefan
Gerhards Pinnwand
So, meine Lieben, das war es. Wir waren wieder einmal alle zusammen. Das Essen war ausgezeichnet, vor allem die Blutwurst -
Tapas. Stefan hat ein leckeres Menü vorgegeben, und die 5 Bräter haben es wieder einmal sehr gut umgesetzt.
Der Termin des nächsten Männerkochens wäre am 10.08.2019 bei mir gewesen. Aber leider bin ich zu diesem Termin recht
kurzfristig krank geworden. Lungenentzündung, und der ganze Gerd war im durcheinander. Fieber, Herz und alles was man so
hat. Aber, es geht mir langsam wieder besser. Wann das nächste Männerkochen ist, das müssen wir noch klären. Aber ich hoffe,
daß wir dieses Jahr noch mindestens eins hinbekommen.
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Nachtisch: Crema Catalana
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Hallo Ihr Lieben, da bin ich wieder. Euer Kochberichterstatter Gerd
berichtet vom 68. Männerkochen, bei Stefan.
Für das obligatorische Gruppenfoto mussten wir wieder einmal auf
altbewährtes, Selfie, zurückgreifen. Alles einstellen und beeilen, auf das
Bild zu kommen.
Wenn ich mir die Gruppenfotos der letzten Jahre so ansehe, dann meine
ich, das wir überhaupt nicht älter werden. Nur unsere Kochschürzen
werden älter.
Jungs, wir haben uns gut gehalten.
“Und hängt der Arsch auch schon in Falten, wir bleiben immer noch die
Alten.”
Stefan hatte sich an diesem Abend der Spanische Küche angetan.
Spanien, ole
Gruß aus der Küche:
Aioli, Pimientos und Chorizo mit Brot
1 Vorspeise:
Blutwurst Tapas
2 Vorspeise:
Albondigas (Spanische Hackbällchen)
Hauptgang:
Spanischer Filettopf à la Reserva
Nachspeise:
Crema Catalana
Die Speisenfolge dieses Abends:
Aioli, Pimientos und Chorizo, mit Brot
1 Vorspeise: Blutwurst Tapas
Zutaten für 12 Einheiten
300 g Zwiebeln
3 Stiele Thymian
2 El Ö
15 g Butter
1 El Orangenmarmelade
Salz, Pfeffer
12 Scheiben Baguette, (à ca. 1,5 cm Dicke)
30 g Haselnusskerne
250 g Blutwurst
1/2 Bund Schnittlauch
Mehl zum bestäuben
Zubereitung:
1. Für die Zwiebelmarmelade die Zwiebeln in feine Ringe schneiden. Thymianblättchen von den Stielen zupfen.
Öl und Butter in einer Pfanne erhitzen. Zwiebeln und Thymian darin 30 Minuten bei milder Hitze unter
gelegentlichem Rühren dünsten. Nach 20 Minuten die Orangenmarmelade
einrühren und
mitdünsten. Mit Salz und Pfeffer würzen und abkühlen lassen.
2. Baguette-Scheiben auf dem Rost im vorgeheizten Backofen auf der 2. Schiene von unten
bei 220 Grad (Gas 3-4, Umluft nicht empfehlenswert) in 4-5 Minuten goldbraun rösten. Auf einem
Gitter abkühlen lassen. Haselnüsse grob hacken und in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten.
3. Blutwurst in 12 Scheiben schneiden und mit Mehl bestäuben, anschließend in einer
Pfanne leicht anbraten. Baguette-Scheiben mit Zwiebelmarmelade bestreichen und mit je 1
Scheibe Blutwurst belegen. Schnittlauch in feine Röllchen schneiden und mit den gehackten
Haselnüssen darüberstreuen.
Hauptgang: Spanischer Filettopf à la Reserva
Zutaten für 4 Personen
2 Eigelb
4 Knoblauchzehen
1 TL Senf
1 TL Zitronensaft
Salz
Öl nach Bedarf
Zubereitung Aioli:
Bis auf das Öl alle Zutaten in einen Mixer geben und durchmixen.
Anfangs das Öl tropfenweise zugeben, dann langsam zugießen, bis eine homogene Masse entsteht (Welches Öl, bleibt euch
überlassen. Aber verzichtet auf Olivenöl. Wenn es unbedingt sein muss, dann nur einen Teil, weil es doch sehr
geschmacksintensiv ist). Bis zum Verzehr kühl stellen.
Passt hervorragend zu Fleisch , Fisch. Als Dip zu Cracker, Chips o.ä. oder auch als Vorspeise zu frischem Baguette mit Oliven
und Peperoni.
Hinweis: Die genaue Ölmenge hängt von der Größe der Eier ab. Hier ist entscheidend, wie viel die Eigelbe an Öl aufnehmen
können.
Stefan hatte bereits alles vorbereitet, und so brauchten wir nur noch zu essen.
Danach ging es dann ans Eingemachte, wer macht was. Stefan hatte schnell 3 Gruppen zusammengestellt, die aber nichts
machen wollten. Wir sind doch nicht zum Arbeiten hier, oder?
Zubereitung Pimientos:
200 g Bratpaprika waschen und gründlich abtrocknen. 2 El Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen. Bratpaprika bei mittlerer
bis starker Hitze unter gelegentlichem Wenden 4-5 Min. braten, bis die Schoten braun zu werden beginnen. Bratpaprika mit
etwas grobem Meersalz würzen.
Die Chorizo muss nur noch aufgeschnitten werden.
Das Ganze dann noch schön auf einem Teller anrichten.
Stefan hatte, wie immer, bereits alles vorbereitet. Wir brauchten nur noch Platz zu nehmen, den Gruß aus der Küche zu
verzehren, etwas trinken, die neusten Dinge erzählen und uns über den Ablauf des Abends aufklären zu lassen.
Aber zuerst, wie immer wenn wir das Männerkochen eröffnen, tranken wir ein Begüßungsgetränk,
dieses Mal einen Rotkäppchensekt den Matthias einschenkte.
2 Vorspeise: Albondigas (Spanische Hackbällchen)
Zutaten für 4 Personen:
500 g Hackfleisch, gemischtes
20 g Pinienkerne, gehackt
2 Knoblauchzehen, gepresst, oder mit Salz zu einer Paste verrieben
1 Ei, etwas Paniermehl, 2 - 3 EL
etwas Petersilie, gehackt, etwa 2 EL
Salz, Pfeffer, frisch aus der Mühle
etwas Olivenöl zum Braten
Für die Sauce:
250 g Zwiebeln
3 Knoblauchzehen
2 TL, gestrichen Thymian, getrocknet
2 Lorbeerblätter
1 TL Zucker
1 gr. Dose Tomaten, im eigenen Saft, ca. 800 g, grob zerkleinert
1 TL Gemüsebrühepulver, instant
Salz, Pfeffer, frisch aus der Mühle
1 Chilischoten, getrocknet, frisch aus der Mühle oder fein gehackt
Zubereitung:
Das Hackfleisch mit allen Zutaten ordentlich verkneten und daraus kleine Bällchen
formen (ergibt ca. 40 St., jedes etwa so groß wie eine Walnuss). Die Bällchen in
etwas Olivenöl von allen Seiten bei mittlerer Hitze soweit anbraten, dass sie nicht
mehr auseinander fallen, herausnehmen und beiseite stellen.
Sauce:
Die Zwiebeln fein würfeln, den Knoblauch in feine Scheiben schneiden und zusammen im verbliebenen Bratfett glasig dünsten.
Die Lorbeerblätter und den Thymian zugeben und weitere 2 Minuten weiterdünsten, mit Zucker bestreuen, die grob zerkleinerten
Tomaten dazugeben und einmal aufkochen lassen.
Die Sauce mit Salz, Pfeffer, Gemüsebrühe und etwas Chili abschmecken und etwa 20 Minuten, bzw.
solange bis die Sauce sämig wird leise weiter köcheln. Zum Schluss die Hackfleischbällchen in die
Sauce geben und darin gar ziehen lassen.
Die Hackfleischbällchen in der Sauce heiß servieren, dazu frisches Weißbrot und eine leckere Aioli.
Die Sauce war sehr gut abgeschmeckt, und ein Brot mit etwas Aioli schmeckte ausgezeichnet dazu. Sehr lecker gemacht.
Danach ging es dann an unsere Hauptspeise, Schweinefilet à la Reserva. Schweinefilet mag ich, und wenn
das gute Filetstück noch in einer leckeren Sauce schwimmt, dann kann da nichts mehr schief gehen. Dazu
hatte Stefan einen passenden Wein ausgesucht, einen trockenen Spätburgunder aus der Pfalz vom Weingut
Borell Diehl.
Zutaten für 4 Personen:
500 ml Milch
1 Vanilleschote
1 Stück Zitronen - Schale, unbehandelt
40 g Speisestärke
6 Eigelb
100 g Zucker
4 EL Zucker, braun
1 TL Puderzucker
Minze zum Verzieren
Zubereitung:
Die Milch mit Vanillemark und Zitronenschale aufkochen. 75 ml Milch mit Stärke verrühren. Eigelb mit
Zucker in einer Schüssel verrühren.
Milch vom Herd nehmen, Zitronenschale entfernen. Stärke einrühren. Die heiße Milch unter Rühren
zur Eigelbmasse gießen. Zurück in den Topf geben, unter ständigem Rühren aufkochen, bis die Creme
dicklich wird.
Creme in 4 hitzebeständige Förmchen füllen und 3 Std. kühl stellen.
Braunen Zucker in einer Pfanne erhitzen und goldbraun
karamellisieren. Karamell auf der Creme verteilen. Mit Puderzucker
bestäuben und mit Minze verzieren.
Naja, die Karamell hat dann nicht so gut geklappt, aber wir sind für alles dankbar.
Zum Trinken konnten wir zwischen einem Bier, San Miguel, oder einem
Weißburgunder von Gröhl aus Rheinhessen auswählen. Das Bier war hier bei der
Vorspeise sicherlich die richtige Wahl.
Übrigens, San Miguel, lange nicht mehr getrunken. Ich sollte mal wieder nach Malle
fliegen.
Äusserst lecker, von den Blutwurstscheiben hätte ich noch ein paar vertilgen können. Jetzt konnten wir uns an die Zubereitung
der Albondigas geben.
Neue Kleinigkeiten und Altbekanntes bunt gemischt, für jeden war etwas dabei, und geschmeckt hat es ebenfalls.
“Ich bin ein Freund von Blutwurst, das haben die Spanier von uns Kölnern(FLÖNZ). Und die mit ihren kleinen Minifrikadellchen, da
sollten die einmal unsere Frikadellen anschauen, das haben die Spanier auch von uns Kölnern. Bier brauen können sie, aber Kölsch
machen nicht.”
Aber jetzt einmal Spaß beiseite. Das Menü, das Stefan sich da ausgesucht hatte ,war klasse. Es fing schon einmal mit dem Gruß aus
der Küche an. Ich mag Aioli, die leckeren in der Pfanne angebratenen Pimientos mit grobem Salz bestreut, und die leckere Wurst.
Dazu noch ein Spanisches Bier, das war schon einmal ein klasse Einstieg in den heutigen Abend.
Zutaten für 4 Personen:
500 g Schweinefilet
3 Paprikaschoten, gelb
3 Paprikaschoten, rot
500 g Champignons
3 Zwiebeln, rot
3 Knoblauch
Cayennepfeffer
250 ml
Rotwein, spanischer (Reserva)
125 ml Sahne
2 Würfel Brühe (Bratensaft)
Salz und Pfeffer, weiß
200 ml Wasser
Zubereitung:
Das Schweinefilet in scheiben schneiden, und in Olivenöl kurz anbraten (am besten in einem
Schmortopf). Zerdrückte Knoblauchzehen, in Würfel geschnittene Zwiebeln und die Gewürze
(Cayennepfeffer, Pfeffer und Salz) hinzugeben.
Nach und nach die in nicht zu kleine Würfel geschnittene Paprika (rot
und gelb) sowie die in Streifen geschnittenen Champignons
hinzufügen und alles ca. 15 Minuten auf mittlerer Hitze dünsten.
Danach mit 250 ml spanischem Rotwein ablöschen. Am liebsten einen
spanischen Gran Reserva (trocken), den man auch zum Essen servieren
kann. Jetzt werden noch 2 Würfel Bratensaft und ca. 200 ml Wasser
hinzugegeben. Alles gut umrühren und nochmals 10 Minuten dünsten. Zum
Schluss ca. 125 ml Sahne hinzugeben. Evt. noch mit Salz und Pfeffer
abschmecken.
Dazu haben wir Reis gemacht, obwohl ich kein Freund von Reis bin, war das eine optimale Beilage.
Hier noch ein paar sehr schöne Bilder vom heutigen Abend