Fünfundfünfzigstes Männerkochen mit Matthias Tepner, Wolfgang Michel, Stefan Richter, Gerhard Lindgens und Matthias Pietzsch am 14.11.2015 bei Edgar
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Gerhards Pinnwand
Vorspeise: Exotisches Karotten-Kürbis-süppchen mit Flusskrebsen
Nachspeise: Crepes mit Heidelbeereis und Karamell-Orangen
Das war es auch schon von diesem schönen Abend. Wolfgang hat sich von der Männerkochrunde abgemeldet und macht nicht mehr mit. So sind wir wieder 5 Bräter und werden unsere Kochabende mit lieben Gästen auffüllen. Ich weiß, daß das nächste Männerkochen im April 2016 bei Matthias Tepner stattfindet, und bin gespannt, was sich unser Bräter Matthias für den Abend ausgedacht hat. Vom Nachtisch habe ich schon etwas gehört, lecker lecker, lecker. Euer Bräter und Kochberichterstatter Gerd.
Kleine Auswahl: 55. Männerkochen 14.11.2015  zum Vergrößern anklicken
Hauptspeise: Rehrücken mit Mangold
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Zuerst einmal, “ALLE BRÄTER WAREN DA”, denn das Männerkochen war  dieses Mal das Weihnachtsessen. Edgar und ich hatten uns kurz zusammengesetzt, um eine Menüfolge für das Männerkochen zu finden. Nachdem wir die ersten Erkenntnisse niedergeschrieben hatten, wir müssen uns da auch ein bisschen an die Gewohnheiten unserer anderen Bräter halten, kam ich zu folgender sensationellen, allen schmeckenden Menüfolge. Gruß aus der Küche: Ein Herrengedeck ne Koote un e Kölsch”. Vorspeise: “Gruß an die Milz, et kütt noch e Pils Hauptspeise: Kölscher Bierbrunnenalle Kölner Biere mit Rang und Namen. Nachtisch: “Schabau bis zum Erbrechen Aber Gott sei Dank kam Karin, Edgars Frau vorbei bevor wir dieses Menü als Favoriten für das nächste Männerkochen auserkoren hatten, und brachte einen Zeitungsausschnitt von “OMA GOTTSCHALKS LESELEKTÜREN” mit. Und so kamen wir dann doch noch zu einem Menü, das unseren und den Ansprüchen unserer “LESEFANS”  genüge tat. Sein Name war HENSLER, der Koch ohne Stern. Aber, aber, aber, die Speisefolge in dem Heftchen von Oma Gottschalk las sich gut, und ich war überzeugt, daß wir das so hinbekommen werden. Also wurde das Rezept so wie es war angenommen.
 Gruß aus der Küche: Gebratene Pfifferlinge
Gruss aus der Küche: Gebratene Pfifferlinge Vorspeise:        Exotisches Karotten-Kürbis-süppchen mit Flusskrebsen   Hauptspeise:                    Rehrücken mit Mangold und Bratkartoffeln Nachspeise:                      Crepes mit Heidelbeereis und Karamell-Orangen   
Die Speisenfolge dieses Abends:
Rezept für 6 Personen 1500 g Pfifferlinge 9 EL Olivenöl 3 Schalotten 1 Limette 0,3 Liter Brühe 0,3 Liter Sahne Salz, Pfeffer 3 Zweige Thymian Schnittlauch Die Pfifferlinge putzen und je nach Größe längs halbieren. Die geputzten Pilze im Öl 3-4 min anbraten. Die sehr fein gewürfelten Schalotten zugeben und kurz mitdünsten. Mit ein wenig Limettensaft, Salz und Pfeffer würzen und die Brühe und Sahne zugießen. Leicht köcheln lassen, bis die Flüssigkeit fast ganz reduziert ist. Die fein gehackten Kräuter unterschwenken. Dazu ein Baguette, und das Ganze noch warm auf den Tisch. Schnell gemacht und lecker, dazu tranken wir nach alter Väter Sitte ein lecker Kölsch. Der Gruß aus der Küche war lecker und schnell gegessen. Wir stießen alle noch einmal mit einem Jägermeister an, um dann die Vorspeise zuzubereiten, zu der wir ebenfalls ein Kölsch tranken.
 FÜR 6 PERSONEN Fertiges Himbeer oder anderes Beeren TK Eis 4 Stk. Eier 200 gr. Mehl 240 ml Milch 2 Stk. Vanilleschote 4 Stk. Orange 2 Stk. Sternanis 200 gr. Beerenmischung frisch oder TK 4 cl Himbeergeist, falls vorhanden 60 gr. Bitterschokolade Butter Zucker Puderzucker 1 Crepes Eier, 2 Esslöffel Zucker, Milch, Mehl und die ausgekratzte Vanilleschoten zu einem dünnflüssigen Pfannkuchenteig vermengen. Ruhen lassen. 2 Früchte 150 g Zucker in der Pfanne karamellisieren lassen. Von den Orangen die Schale runter schneiden und danach die Früchte in Scheiben schneiden, oder die Filets auslösen. Die Orangen zusammen mit dem Sternanis in den Karamellansatz geben. In der heißen Pfanne mit jeweils einem Teelöffel Butter dünne Crêpes ausbacken. 3 Die Beeren säubern und mit dem Geist und gesiebtem Puderzucker abschmecken. 4 Die Crêpes mit jeweils 2 Esslöffeln von den Beeren füllen, zusammenrollen und mit dem Orangenkaramell überträufeln. Daneben eine Nocke vom Eis und die Orangenscheiben geben. Die Bitterschokolade über den gesamten Teller raspeln.
Das Ganze las sich sehr gut und wurde auch, bis auf wenige Ausnahmen, ein leckeres Männerkochen. Die Zutaten, von Karin gekauft, waren schön auf dem Tisch aufgebaut und wie immer bei unserem Männer- kochen frisch und lecker. Karin hatte sogar noch Pfifferlinge bekommen, um diese Jahreszeit nicht immer verfügbar. Mit den Getränken waren wir bei Edgar sehr gut aufgestellt. Als Einstand einmal keinen Sekt, sondern Jägermeister on the rocks. Bevor nun unsere hungrigen Bräter einfielen und den Kitt von Edgars Fensterscheibe aßen, hatten Edgar und ich den Gruß aus der Küche vorbereitet.
FÜR 6 PERSONEN   Salz und Pfeffer Olivenöl, Pflanzenöl 2 Stk. Gemüsezwiebel 9 Stk. Möhren 1 /2 Hokaido Kürbis 2 Prisen Curry-Gewürz grün 2 Prisen Chili 600 ml Gemüsefond 2 Stk. Apfel 200 ml Orangensaft 2 Stk. Sternanis 12 Stk. Flusskrebse TK 40 g Butter 10 Stk. Kerbelzweige Sahne und Kokosmilch Zubereitung: 1 Suppe Gemüsezwiebeln grob hacken und in Olivenöl angehen lassen. Hokkaidokuerbis in Wuerfel schneiden und mit andünsten. Dann die Möhren schälen und in grobe Stücke schneiden und mit dazu geben. Den Ingwer mit dem Sparschäler schälen, fein hacken und zusammen mit dem Currypulver ebenfalls mit in den Suppenansatz geben, mit Gemüsefond aufgießen. Das Ganze bei schwacher Hitze köcheln lassen. 2 Flusskrebse Orangensaft aufsetzen, zusammen mit dem Sternanis  einreduzieren lassen. 3 Von den restlichen 3 Möhren mit dem Sparschäler ganz feines Stroh abhobeln und in der Fritteuse oder tiefem Fett knusprig ausbacken, auf Küchenkrepp abtropfen lassen. 4 Den Kerbel hacken und kurz beiseite stellen. Die Flusskrebse von der Schale befreien. Wenn der Orangensaft fast verkocht ist ein Stück Butter dazu geben und die Flusskrebse darin warm ziehen lassen, zum Schluss den Kerbel dazu geben. 5 Die Suppe pürieren und durch ein Sieb passieren. Mit Salz, Pfeffer, Chili und gegebenenfalls etwas Orangensaft abschmecken. Ein Drittel des Apfels hinein raspeln. Mit Gemuesefond, Sahne und Kokosmilch bis zur gewünschten Konsistenz auffüllen. Evtl. mit Chili und Salz nachwürzen. 6 Die Suppe in einem Teller anrichten, die Flusskrebse hinein geben. Mit der frittierten Karotte toppen und mit etwas Kerbel garnieren. Diese Kürbissuppe war vom feinsten, ich habe selten eine solch leckere Kürbissuppe gegessen. Das mag sicher an all den leckeren Zutaten, aber insbesondere an Stefan und Wolfgang gelegen haben, die diese Suppe gekocht haben. Die Vorspeise wurde von allen sehr gelobt, und nachdem wir auch die Vorspeise in unseren Bäuchen untergebracht hatten, tranken wir noch ein Bierchen und einen, wie der Kölner sagt “Jägermeister on the rocks, aber bitte ohne Eis”.
Jetzt ging es an die Hauptspeise, einen Rehrücken. Ich habe den Rehrücken bei mir zu Hause ein paar mal traditionell mit Rotkohl und Kartoffelklössen lecker zubereitet. Also war klar “ICH KANN DAS”. Da braucht mir auch keiner groß zu helfen, ich mache das. Und das war mein Fehler, dieser irre Henssler hatte alles anders gemacht, und das hat mir das Genick gebrochen. Ich war froh, daß mir Stefan zum Schluss geholfen hat und die Hauptspeise mit kleineren Fehlern doch noch auf den Tisch kam. Zur Hauptspeise hatte Edgar einen sehr leckeren 2013er Spätburgunder von der Ahr, vom Weingut Kriechel beim Rewe in Waldorf gekauft. Sehr, sehr lecker. Ein Spätburgunder vom Weingut Kriechel an der Ahr, der schneller getrunken als eingekauft wurde.
FÜR 6 PERSONEN   1200 g 	Rehfilet küchenfertig  22  		Wacholderbeeren 6		Zweige Thymian 4		Esslöffel Honig 2		Bio Limetten 3		Schalotten 300 g 	Preiselbeeren, oder Cranberrys frisch oder TK 800 g 	Mangold  200 g 	Crème fraîche  250 ml 	Sahne  100 ml 	Beerensaft  1 		Muskatnuss  100 gr. 	Butter, Salz, Pfeffer, Zucker, 	Tomatenmark 1 Fl.	Pflanzen und Olivenöl, Butterschmalz Rotwein 250 ml  	Wildfond 2		Pakete Gnocchi   1  Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen.  2 Braten Fleisch salzen und pfeffern. Acht Wachholderbeeren andrücken. Thymian waschen und abtupfen. Rapsöl mit etwas Butterschmalz erhitzen und Fleisch mit den zerdrückten Wacholderbeeren und dem Thymian rundum goldbraun anbraten.  Restliche Wacholderbeeren zermahlen, durchsieben und mit Honig, Limettensaft und –schale verrühren. Das Ganze auf das Fleisch geben und einreiben. Das Fleisch in eine ofenfeste Form, Bräter geben, und auf der mittleren Schiene ca 20 min garen. Kontrolle des Garpunktes mit Fleischthermometer, ca. 60 Grad.    3 Rotweinsoße Schalotten schälen, würfeln, und in Olivenöl stark andünsten. Tomatenmark dazugeben und kurz mit anrösten. Das Ganze mit Rotwein und Wildfond ablöschen, Bitte aufpassen daß es nicht sofort zu viel Sauce gibt, lieber nachfüllen. Das Ganze bei starker Hitze reduzieren. Sauce durchsieben und mit kalter Butter aus dem Kühlschrank binden.     4 Gemüse 1 große Kartoffel mit Pelle kochen.  Mangold vorbreiten: Mangold putzen,  in feine Streifen schneiden, die Kartoffel pellen und in Scheiben schneiden. Beides in Butter leicht anbraten. Sahne angießen und bei mittlerer Hitze einkochen. Das Ganze mit Salz, Pfeffer, 2 El Creme Fraiche und Muskatnuss abschmecken. Vorsicht bei Muskatnuss, weniger ist mehr, bitte mit 3 Leuten abschmecken.  5 Beeren bzw. Canberry Mus  Die Beeren waschen. Zucker karamellisieren lassen und mit dem Beerensaft abschmecken. Dann die Beeren dazugeben.  6  Den Mangold auf den Tellern anrichten, und etwas Muskatnuss darüber reiben. Dann einen halben Teelöffel Creme Fraiche darüber. Daneben je 2 Teelöffel Beerenmus. Den Rehrücken aufschneiden und in 12 Scheiben schneiden. Auf jeden Teller 2 Fleisch Scheiben geben und mit Sauce beträufeln.
Die Hauptspeise war insgesamt lecker. Das Fleisch war etwas mehr als rosa, halbrosa? aber dafür war die Sauce vorzüglich. Was mich bei der Zubereitung zeitlich in die Bredoulille gebracht hat, war die Beilage. Die Kartoffeln mussten gebraten werden, danke Stefan, und da der Mangold schon in der Pfanne war, zerfiel er schon immer mehr. Aber nachdem dann alles auf dem Tisch war, würde ich sagen, “anders als erhofft aber trotzdem lecker”.
Nun schaut euch das Bild unserer Hauptspeise einmal mal an, und dazu noch den Spätburgunder, aber hallo. Man muss die Sache nur ins richtige Licht setzen und schon meinst du es wäre ein Bild aus dem Kochbuch.