Urlaub Kroatien Ciovo 2010
TROGIR
Trogir ist eine Hafenstadt in Kroatien und liegt etwa 25 Kilometer westlich von der dalmatinischen Hauptstadt Split, und zählt seit
1997 zum Weltkulturerbe der UNESCO, die Einwohnerzahl von Trogir beträgt etwa 11.000. Der Stadtkern liegt auf einer Insel. Die
Verbindung zum Festland erfolgt durch eine Steinbrücke. Auf der anderen Seite ist Trogir mit einer beweglichen Brücke mit der
Insel Ciovo verbunden.
Es ist eine sehr alte, sehr schöne und in sich geschlossene Stadt in denen die schmalbrüstigen oder prunkvollen
Häuser und Paläste, Klöster, Kirchen und Befestigungsanlagen, dunklen und engen und vielfach überwölbten
Gassen und harmonischen Plätze stammen. Es ist einfach ein Erlebnis, abends durch die verwinkelten Gassen zu
bummeln und viele Restaurants und Cafes, Tavernen laden zum Verweilen ein.
An der südlichen Uferpro-mende, dort wo es zahlreiche Cafes und
den Anlegeplatz für Luxusyachten gibt, befindet sich am Ende die
Festung von Kamerlengo.
Die Altstadt von Trogir ist im wahrsten Sinne eine Museumsstadt. Man findet hier zahlreiche alte
Bauten, enge Gassen und viele Sehenswürdigkeiten. Im Zentrum der Altstadt ist die Kathedrale aus
dem 13. Jahrhundert. Sie wurde erst 200 Jahre später fertig gestellt. Sie ist im gotischen und
romanischen Stil erbaut. Von der obersten Plattform hat man einen herrlichen Blick auf Trogir.
Man kann auf verschiedene Arten von Okrug Gornji nach Trogir kommen. Zu Fuß sind es ungefähr 25 Minuten bis in die Altstadt von
Trogir. Mit dem Auto ist es sehr von der Uhrzeit und dem Wetter abhängig in der man fährt. Wir haben meistens Glück gehabt,
wenn alle am Strand sind oder wenn es gutes Wetter ist, kommt man schnell voran.
Am angenehmsten ist die Fahrt mit dem Wassertaxi, es fährt direkt vom Hafen (Okrug Gornji), nach Trogir.
Es ist eine bequeme und preiswerte Fahrt, kostet für Erwachsene 20 Kuna.
Natürlich sind wir in Trogir auch essen gegangen. Man hat das Gefühl, dass es mehr Restaurants als
Einwohner in Trogir gibt. Den Namen des Restaurants habe ich leider vergessen, aber
im Innenhof sah es sehr schön
aus, und die Speisekarte war viel versprechend. Nach
intensivem Studium der
Speisekarte hatten wir uns für eine Fischplatte für 2
Personen, und eine gute
Flasche Weißwein entschlossen. Das stellte sich,
nach dem wir die Fischplatte
verzehrt hatten, als die absolut richtige Wahl
heraus. Der Fisch und die
Beilagen waren sehr lecker und frisch zubereitet,
dazu noch der Wein, klasse.
Wieder einmal gut gegessen.
Ulla bei Ihrer liebsten Urlaubsbeschäftigung, Fisch essen.
Wir sind auch in das Restaurant Monika eingekehrt. Gute Weine, ein schönes Ambiente in einem grünen
Innenhof, die Speisekarte sehr gut sortiert, aber die Preise leider auch.
Ulla hatte sich eine Gregada, ein
landesübliches Gericht aus Fisch,
Schalentieren, Kartoffeln, in Weißwein
(Fischeintopf)
bestellt, und ich wollte es mal mit der in Kroatien üblichen Fleischplatte
probieren. Ich hatte mir aber zusätzlich noch gegrilltes Gemüse bestellt.
Ulla fand die Gregada nicht so gut wie die, die wir auf Hvar gegessen haben. Mein "Fleischteller" war so, wie in vielen anderen
Lokalen in denen sich die Touristen tummeln, nur teurer. Das Gemüse, das ich dazu bestellt hatte, das war allerdings vom feinsten.
Die Zubereitung der Kartoffeln war ebenfalls ausgezeichnet. Viel Knoblauch und anderes mehr.
Alles im allem kann man das Lokal Monika bedingt empfehlen (Preis-Leistung), aber es gibt da weitaus bessere Restaurants rund
um Trogir, in denen man sehr gut und preiswert essen kann.
Der Fischmarkt von TROGIR
Wer in Trogir ist der er sollte früh morgens den Fischmarkt
besuchen, alles fangfrisch.
Der Fischmarkt in Trogir ist direkt an der berüchtigten T-Kreuzung an der Brücke, dort direkt gegenüber vom Gemüsemarkt auf der
anderen Straßenseite.
Und ja, der frühe Vogel fängt den Wurm: sieben / halb acht ist eine gute Zeit. Für 60-90 Kuna
bekommst du, von Wolfsbarsch bis Dorade einen Top Fisch.
Den Fisch bekommst man dort auch ausgenommen, zumindest in der
Vor und Nachsaison. Ansonsten ist direkt neben dem Fischmarkt ein
Konsum, mit Notfisch sozusagen...
Wir haben hier morgens unseren Fisch gekauft, wenn wir bei Mio gegrillt haben, außerdem ist es
immer wieder lecker, ein paar frische Austern zu essen.
Mein Lieblingssitzplatz in TROGIR
Wenn Ihr dieses Schild seht, dann seid ihr nahe an meinem
Lieblingsplatz in Trogir.
Direkt hinter der Brücke am Gemüsemarkt, links die Treppe runter. Hier könnte ich stundenlang
herumsitzen und den Leuten zuschauen. Ulla hat mich hier immer dann abgesetzt, wenn Sie über
den Gemüsemarkt und die Stände mit allem möglichem Krimskrams geschlendert ist.
Auch das kann man in Trogir erleben. "Knecht Ruprecht" alter
Gesell, ein Wahnsinn oder?
Die Badebucht, und das Restaurant
KANOBA "DUGA" DANGO
Nachdem wir nach zwei Tagen das Strandleben mit vielen Touris "genossen" hatten, wollten wir es ein bisschen ruhiger haben.
Wir hatten zuerst selbst nach einer für uns geeigneten Badebucht gesucht, und mit dem Auto über abenteuerliche Schotterwege
unser Glück versucht, aber dann haben wir nach ein paar kleineren Rückschlägen einmal Mio gefragt. Der muss sich hier
auskennen, und er kannte sich aus. Einmal hiess es Koduba Danga, und ein anderes mal Konoba Duga, ich glaube sogar das es
unterwegs noch ein paar andere bezeichnungen gab.
Wir sind in der Badebucht mit unseren Liegen gewandert, und haben
immer neue Liegeplätze ausprobiert. Die Liegeplätze liegen alle in
unmittelbarer Nähe des Restaurants.
So kann Frau es aushalten.
Jetzt kommen wir aber mal zum Restaurant.
Ich habe selten, wirklich selten so guten Fisch bzw. Meeresfrüchte mit Beilagen gegessen
wie bei Dango, vom Ambiente des Restaurants ganz zu schweigen.
Alle Meeresfrüchte fangfrisch, vor Ort zubereitet und ein Geschmack der seinesgleichen
sucht.
Ich habe mit Ulla schon in einigen Restaurants frischen Fisch bzw. Meeresfrüchte gegessen,
aber das war bis jetzt mit das Beste was ich in meinem Leben an Fisch gegessen habe.
Da geht einem das Herz auf.
Jetzt seht Ihr einmal meine Lieblingsspeise in diesem Urlaub, und ich kann euch sagen "DELIKAT"
Dazu einen kühlen Weißwein, was will das Herz noch mehr.
Kalmare (Kalamare) vom Grill Gegrilltes Gemüse
Ich habe so viele Bilder von diesem Restaurant und der Bucht, das ich die hier nicht alle zeigen kann. Sollte einer Interesse daran
haben, bin ich gerne bereit die Bilder weiter zu geben. Aber hier noch einige meiner schönsten Bilder.
Das war immer unser letzter Eindruck von Dango wenn wir zu Mio zurückgefahren sind.
In diesem Urlaub wollten Ulla und ich einmal etwas anderes sehen, es
sollte zwar wieder Kroatien sein "wohin denn sonst", aber in eine
andere Gegend. Wir wollten auch in diesem Jahr wieder einmal die
Seele baumeln lassen, Wein trinken, gut essen, Sonne genießen usw..
Wir wollten einfach alles haben.
So kam uns das Angebot aus dem Mertener Eck, Familie Jaman (Mio
und seine Frau, Zdenko, Opa und viele mehr), ganz recht. Die Familie
Jaman sind die stolzen Besitzer der Villa Marina, eine Privatpension in
Okrug Gornji auf der Insel Ciovo, nur 50 km Luftlinie von unserem
alten Urlaubsort HVAR entfernt.
Da halb Merten schon bei Mio war, und ich nur Gutes gehört hatte, ging
es dann irgendwann abends ab in's Mertener Eck um mit Mio und
Zdenko alles klar zu machen.
Ein paar Bierchen, ein Weinchen, etwas gegessen, und- schwups-
schon war wirklich alles klar. Wir wollten vom 13.06.2010 bis zum
04.07.2010 ein großes Appartement haben, das zu diesem Zeitpunkt
glücklicherweise auch noch frei war.
20 Tage bei Mio, zwei Tage Hinfahrt, und da unser Mondeo uns
scheibchenweise verließ wurde es nur ein Tag Rückfahrt.
24 Tage Urlaub sollten reichen. Außerdem hatten wir noch die Option,
bei gutem Gefallen und gutem Wetter, ein paar Tage dranzuhängen.
Unsere zweitägige Anreise nach CIOVO mag etwas beschwerlich bzw.
lange erscheinen ca. 1480 km, aber man kann aus dieser Anreise auch
einen Urlaub machen. Da sollte jeder selber wissen wie er das macht.
Wer von Köln aus mit dem Flugzeug fliegt, der ist in knapp 1 1/2
Stunden in Split, von da aus mit dem Bus nach Trogir und weiter nach
CIOVO ist ein Katzensprung.
DIE INSEL CIOVO UND OKRUG GORNIJ
Bua, Boa, Bavo und Bubus lauten die lateinische Namen der Insel
Ciovo, welche wahrscheinlich illyrischen Ursprungs sind. Der heutige,
slawische Name der Insel Ciovo wurde womöglich vom Namen des am
weitesten nach Süden gelegenen Punkt der Insel, dem Caput Jovis,
abgeleitet. Insel Ciovo war schon in der Geschichte attraktiv für
Einsiedler und zählte schon im Mittelalter einige Dörfer.
Bekannt ist aber auch, dass Insel Ciovo als römischer Verbannungsgebiet diente und später ein bekannter Zufluchtsort für
Leprakranke galt. Im 15 Jh. erhöhte sich die Zahl der Einwohner, als die vor den türkischen Angriffen fliehende Bevölkerung hier
ihren Zufluchtsort fand.
Zu den historischen Sehenswürdigkeiten auf der Insel gehören die frühromanische Kirche des hl. Peter unweit von Slatine in der
Supetar Bucht, die mittelalterliche Kirche St. Moritz in Zedno und die frühromanische Kirche unser Lieben Frau an der Küste
(Gospa kraj mora).
Mit über 2600 Sonnenstunden pro Jahr ist die Insel Ciovo perfekt für einen gemütlichen Badeurlaub. Auf den 28,8 qkm finden nicht
nur einige Dörfer mit insgesamt ca. 6000 Einwohnern sondern auch weite Plantagen von Oliven, Feigen, Zitrusfrüchten, Wein und
Mandeln Platz.
Gerhards Pinnwand
Nach ein paar Fingerzeigen von Mio über eine von einem Künstler Maßstabsgetreue gezeichneten Karte
(haha), hatten wir dann unser Ziel vor Augen. Von Mio aus mit dem Auto in Richtung Orkug Donji, und dann
ca. 300 Meter hinter dem Ortsausgang nach links. Genau da wo Ihr dieses Schild seht. Dann sind es noch ca.
900 Meter leichter Schotterweg am Autocamp Labadusa vorbei in Richtung Paintball - Kanoba "DUGA".
Irgendwann kommt Ihr dann, wenn Ihr auf dem Schotterweg geblieben seid, an
einen Parkplatz. Solltet Ihr in der Hauptsaison fahren, dann parkt hier unter
einem der schattenspendenden Bäume. Solltet Ihr in der Vor oder Nachsaison
fahren, dann könnt Ihr noch bis zum Parkplatz am Restaurant weiterfahren.
Hier erwartet Euch eine wunderbare kleine Badebucht mit einem wirklich
gutem Fischrestaurant.
In dieser Badebucht haben wir unsere Ruhe gefunden. Man konnte sich auf verschiedenen Terrassen niederlassen und es sich gut
ergehen lassen. Es war "VORSAISON", Mitte Juni recht leer und man konnte sich die schönsten Plätze aussuchen.