Ullas Kochbuch
Gnocchi - das Grundrezept - selber machen wie in Italien
1 kg Kartoffeln (mehligkochend) 1 Ei (Größe L) 1 EL Salz 100 g Mehl
Gnocchi – ich liebe diese fluffig, leicht matschigen Mini-Klöße einfach. Sie nehmen Saucen so richtig schön auf und bringen für mich immer ein kleines bisschen Urlaub auf den Teller. Und das Beste: Gnocchi verlangen nicht viel. Eine einfache Tomatensauce, Pesto, Parmesan oder Butter genügen, um die kleinen Klößen aus Kartoffelteig geschmacklich abzurunden und ein Gericht zu zaubern, das (auf besonders leckere Art und Weise) satt macht.
1. Die Kartoffeln auf einer dicken Schicht Salz oder einem feinen Gitter auf einem Backblech bei 200 °C für ca. 50-60 Minuten in den Ofen geben. Danach lässt man die Kartoffeln am besten 10 Minuten abkühlen, sonst verbrennt man dich die Pfoten. 2. Nachdem sie etwas kühler geworden sind, legt man sie in ein Geschirrtuch (alternativ kann man auch Küchenpapier dafür verwenden). Nach einem alten, italienischen Küchengeheimtipp kann man die Kartoffeln so blitzschnell von der Haut befreien –  dazu einfach die Kartoffeln ein wenig zwischen dem Geschirrtuch hin und her reiben. Sollte diese Anwendung nicht schmecken, kann man die Haut natürlich auch mit einem kleinen Messer abziehen.    3. Optimal wäre es, die Kartoffeln dann durch eine Kartoffelpresse zu geben, um später im Teig keine Klumpen zu haben. Dabei sollte man nur beachten, die Kartoffeln wirklich, wirklich klein zu stampfen. Es sollten keine Klumpen mehr übrig bleiben. Dabei Acht geben, dass der Teig nicht zu sehr bearbeitet wird, da er sonst eine schleimige Konsistenz annimmt. 4. Hat man sie klein bekommen, das Salz, das Ei und fürs Erste 50 g Mehl hinzugeben. Welches Mehl man dazu verwendest, ist nicht so wichtig. Es funktioniert wunderbar mit ganz normalem Weizenmehl Typ 405. Am besten wäscht man sich die Hände und verknetet alles grob per Hand miteinander. Die Arbeitsfläche mit reichlich Mehl besteuben und bröckeligen Kartoffelstampf daraufgeben. Dann den Patzen zu einem luftigen Teigball kneten. Wenn der Teig zu stark klebt oder man das Gefühl hat, dass er zu wässrig ist, noch mehr Mehl dazugeben.   5. Dann kann’s losgehen: Den Teig in vier große Stücke teilen, diese dann jeweils nochmal in vier. Aus den 16 kleinen Teigbällchen formt man dann jeweils eine ca. 2 cm dicke Rolle. Je nach Geschmack kann man sie dicker oder dünner rollen.   6. Jetzt kommt man den Gnocchi schon ganz nah – aus den Rollen je ca. 1-2 cm breite Stücke schneiden. Wenn man mit einer Fuhre fertig bist, die Stückchen mit ein bisschen Mehl bestreuen.   7. Dann schnappt man sich eine Gabel und presst die Zinken einmal kurz in jedes kleine Stückchen, um die typische Form der Gnocchi zu bekommen. Wenn man ein kleiner Ästhet ist, die Ecken der Gnocchi-Teiglinge noch abrunden.   8. Jetzt ist Timing gefragt! Einen großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen. Dann gibt man die Gnocchi vorsichtig hinein, sie werden zunächst auf den Grund sinken. Sobald sie an der Oberfläche schwimmen (ca. nach 2 Minuten), die Gnocchi mit einer Schaumkelle herausnehmen. Wenn man für vier oder mehr Personen kocht, portioniet man die Gnocci  nach und nach. Danach die Gnocchi in einem Sieb sammeln, sodass das Kochwasser abfließen kann.   9. Entweder gibt man eine ausgewählte Sauce dazu, oder man brät die Gnocci vor dem Servieren in etwas Olivenöl in einer großen Pfanne goldbraun an. Dem Gnocchi- Genuss sind keine Grenzen gesetzt – Guten Appetit!
Arbeitsschritte
Gegrilltes/Fleisch/Geflügel Gegrilltes/Fleisch/Geflügel